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5 erste Schritte für Vereine

Mit diesen ersten Schritten ist der Verein auf einem guten Weg

Schritt 1

Der Verein(-svorstand) positioniert sich deutlich gegen Gewalt und bekennt sich zum Kindeswohl – z.B. in Form eines „Grundgesetzes“, mit einer Erklärung des Vorstandes im Internet, mit Aushängen am schwarzen Brett etc. Am Besten wird das Thema auch in der Vereinssatzung verankert z.B.: „Der Verein verurteilt jegliche Form von Diskriminierung, Missbrauch und Gewalt, unabhängig davon, ob sie körperlicher, seelischer und/oder sexualisierter Art ist und tritt ihr entschieden entgegen.“ Das ist ein Signal nicht nur an die Mitglieder und die Öffentlichkeit, sondern auch an potentielle Täter*innen: in diesem Verein muss ich damit rechnen, dass ich auffalle.

Schritt 2

Der Verein sollte eine vertrauenswürdige Person als Anlaufstelle benennen. Im Idealfall benennt man zwei Personen – eine Frau und einen Mann. Sie sollten eine Schulung besucht haben und nicht dem Vorstand angehören, um unabhängig zu sein. Die Kontaktdaten sollten allen im Verein bekannt sein und für den Verein veröffentlicht werden. Man kann sich vertraulich an sie wenden.

Schritt 3

Der Verein und das Team aus Trainer*innen einigen sich auf einen Verhaltenskodex: z.B. wird festgehalten: „Wie wollen wir miteinander umgehen? Welche Art von Körperkontakt lassen wir zu? Wo beginnt die Privatsphäre auch der ganz Kleinen? Worauf müssen wir bei Veranstaltungen mit Übernachtung achten?“ Alle Trainer*innen und Betreuer*innen haben sich zu den Regeln per Unterschrift zu bekennen.

Beispiel: Prävention (sexualisierter) Gewalt im Schwimmbad – Verhaltensregeln

Beispiel: Ehrenkodex des SVW

Schritt 4

Jede im Training eingesetzte Person muss ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis vorlegen. Dieses kann beim eigenen Rathaus beantragt werden und die Beantragung ist für Ehrenamtliche mit einer Vereinsbestätigung kostenfrei.
Die Beantragung und Kostenbefreiung gibt es hier

Schritt 5

Fortführung von Schritt 1: Erstellung eines Präventionskonzepts für den Verein, Kommunikation an die Mitglieder und Veröffentlichung auf der Homepage. Festlegen einer langfristigen Strategie z.B. Schulungs-Maßnahmen für Trainer*innen, Eltern, Sportler*innen etc.