Studie aktualisiert: Infektionsgefahr in Schwimmbädern geringer als in Sporthallen
Vor knapp einem Monat sorgte die Vorab-Veröffentlichung von Inhalten einer Studie der TU Berlin für hohe Wellen in der Schwimmwelt. In den ursprünglich veröffentlichten Ergebnissen war das Infektionsrisiko in Schwimmbädern verhätnismäßig hoch bewertet, da die Auslastung nicht gesondert betrachtet wurde. Dies wurde nun in einer neuen Version des Preprints der Studie aktualisiert.
Neu in die Übersicht aufgenommen wurde zudem das Infektionsrisiko für nur zu 50% belegte Schwimmhallen. Dieses ist nun sogar niedriger einzustufen als in ebenso halb gefüllten Sporthallen bzw. nur geringfügig höher als in zu 80% gefüllten Supermärkten, in denen mit Maske eingekauft wird.
Zusammenfassung/Reprint der Studie
Landesregierung antwortet auf Schreiben der Präsident*innen
In der Zwischenzeit hat die baden-württembergische Landesregierung durch das Sozialministerium auf das Schreiben der vier Präsident*innen der Schwimmverbände sowie DLRG Landesverbände „Kinder müssen dringend wieder ins Wasser! Öffnungsschritte auch für Schwimmbäder und für die Schwimmausbildung“ eine nichtssagende und mehr als enttäuschende Antwort gegeben. Auf die im Schreiben formulierten Fragen und Aussagen wurde nicht eingegangen, somit muss davon ausgegangen werden, dass Schwimmhallen weiterhin nicht als Sportstätten im Sinne der Corona-Verordnung eingestuft werden. Diese Einrichtungen bleiben genauso wie Fitnessstudios weiterhin geschlossen, Öffnungsschritte oder -pläne sind nicht in Sicht, sodass sämtlicher Schwimmbetrieb in unseren Vereinen weiterhin ruht. Die katastrophale Situation für Schwimmvereine sowie die vielen Kinder, die seit einem Jahr keine Möglichkeit haben, Schwimmen zu lernen, geht also weiter.
[Bild: Pixabay PIRO4D]